Der Stil eines Fotografen
Ich habe mir schon mehrmals gefragt, wer eigentlich „Schuld“ an einem perfekten Bild ist. Ist es das Model, die Visagistin oder der Fotograf? Oder teilweise sogar der Photoshoper?
Selbstverständlich ist jede Person für den Erfolg eines Fotos verantwortlich. Doch wer wieviel? Nehmen wir an, ein Fotograf hat 2 Models. Eine ist fotogener als die andere, somit sind die Bilder besser, obwohl der Fotograf der selbe war. Das gleiche gilt für die Visagistin. Die eine Visagistin macht die Haare toll, somit ist das Endergebnis besser, als bei der anderen Visagistin. Obwohl beide eventuell gleich schminken.
Das selbe ist auch bei einem Fotografen. Denn jeder Fotograf hat seinen Stil, den er mit der Zeit einfach entwickelt. Und auch wenn das Model, die Visagistin und auch das Licht identisch ist, bin ich überzeugt, dass das schlussendliche Foto jeweils ganz anders herauskommt. Und das ist das, wo mich sehr fasziniert. Denn als Fotograf, vor allem wen man davon leben muss bzw. darf, ist ein eigener Stil sehr wichtig. Denn wenn man keinen eigenen Stil entwickelt, ist man austauschbar, egal ob man für Businesskunden oder für Privatkunden fotografiert.
Doch wie findet man als Fotograf den eigenen Stil? Es gibt sicherlich ganz verschiedene Möglichkeiten. Meine persönliche Sicht dazu ist, dass der Stil mit der Erfahrung kommt. Denn nur so findet man seinen Stil. Findet seinen eigen Weg um in angemessener Zeit Fotos zu schiessen, die vom Kunden gewünscht werden. Und mit der Zeit weiss man auch was einem besser liegt und was nicht. Klar man kann einen Stil kopieren, doch nur so läuft man in den Fussstapfen eins anderen Fotografen. Eine wichtige Frage die man sich stellen sollte ist, in welchen Bereichen man am liebsten arbeiten möchte. Denn eine Werbekunde sucht einen anderen Bildstil als ein Magazin oder ein Privatkunde. Und somit kann man sich an den gefragten Bildstils seines Zielpublikums anpassen bzw. dort hin arbeiten.
Als kleiner Test werde ich in den kommenden Wochen einen Versuch starten. Gleiches Licht , gleiches Model, gleiches Styling und 4 verschiedene Fotografen. Das Ergebnis poste ich dann hier.
Was für mich auch interessant war, ist die Tatsache, wie man ein Model verschieden fotografieren kann. Denn ich sah Angela die ich vor ein paar Wochen selbst fotografierte, auf Vorarlberg Online (Angela aus Lustenau anklicken). Und ich fand es interessant, wie verschieden die Fotos waren, obwohl bei beiden Fotoshootings keine speziellen Outfits eingesetzt wurden.
sehr schön geschrieben !!!
ich bin der gleichen meinung.
wir haben das auch schon als versuch gestartet mit den „fotografen am gleichen“ objekt.
jeder hat seinen eigenen „blickwinkel“. war erstaunlich.
interssanter ist es, wenn man ein objekt (bei uns war es eine simple tasse) fotografiert. und jeder darf nur 1 bild machen. so wie er die tasse sieht und fotografieren würde. 5 fotografen, 5 komplett verschiedene bilder !!!
viel spass beim ausprobieren.
ich bin gespannt.
grüsse aus der wüste ägyptens